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Trockenfutter vs. Nassfutter

01.06.2022
Unter Hundehaltern ein heiß diskutiertes Thema: Ist Trocken- oder Nassfutter die bessere Wahl zur Ernährung und wo liegen überhaupt die Unterschiede? Zunächst lässt sich klarstellen: Bei dieser Frage gibt es keinen klaren Sieger. Denn Trocken- und Nassfutter haben beide Vor- und Nachteile und sind je nach Hund die bessere oder schlechtere Wahl. Grundsätzlich ist das entscheidende Kriterium eines guten Futters nicht seine Form, sondern die Inhaltsstoffe. Eine große Menge an Getreide sollte keine der beiden Futtervarianten aufweisen und natürlich haben Konservierungsstoffe, künstliche Geschmacksverstärker oder Süßungsmittel wie Zucker weder in Nass- noch in Trockenfutter ihre Daseinsberechtigung. Die Rezeptur des Futters sollte an die individuellen Bedürfnisse des Tieres angepasst sein. Frisches Wasser sollte dem Vierbeiner unabhängig von der Fütterungsmethode immer zur Verfügung stehen.

Die Unterschiede

Trockenfutter

Der größte Unterschied ist sicherlich der Wassergehalt. Dieser liegt beim Trockenfutter lediglich bei rund 10 Prozent. Das bedeutet auf der einen Seite, dass der Hund mehr trinken muss, um seinen Wasserhaushalt aufrecht zu halten. Andererseits heißt das auch, dass das Futter dadurch viel länger haltbar ist als Nassfutter. Dennoch sollte beim Trockenfutter auf eine trockene und lichtgeschützte Lagerung geachtet werden, um der Bildung von Milben oder Schimmelpilzen vorzubeugen.

Mit einem konzentrierteren Trockenfutter nimmt der Hund im Vergleich einen höheren Energiegehalt zu sich, benötigt mengenmäßig also weniger Futter im Napf. Dadurch nimmt es in der Lagerung weniger Platz in Anspruch und verursacht weniger Verpackungsmüll (das Futter ist im 350g, 4kg oder 12,5kg Beutel verfügbar) als Nassfutterdosen. Oftmals ist das Trockenfutter somit auch die kostengünstigere Fütterungsmethode. Die feste Konsistenz sorgt dafür, dass der Hund mehr kauen muss. Somit isst er langsamer und pflegt seine Zähne durch den Abrieb. In der Handhabung bietet die Fütterungsmethode aus dem Beutel einige Vorteile für den Hundehalter: Die Mahlzeiten lassen sich leichter portionieren und die Fütterung hinterlässt meist keine klebrigen Rückstände, da Reste im und um den Napf bequem beseitigt werden können. Zudem ist es geruchsarm – auch, wenn dieser Vorteil wohl nur aus Haltersicht zählt, denn für die meisten Hunde ist der Geruch von Nassfutter sehr viel ansprechender.

Nassfutter

Der Wasseranteil im Feuchtfutter liegt meist zwischen 60 und 85 Prozent. Dadurch ist der Energiegehalt des Futters insgesamt niedriger – das bedeutet, der Vierbeiner müsste im Vergleich zu Trockenfutter die doppelte bis dreifache Menge zu sich nehmen, um die gleiche Energiezufuhr zu erhalten. Dadurch eignet sich Nassfutter das ins besonders für Hunde, die über den Tag wenig trinken und für Vierbeiner, die auf ihre Linie achten müssen. Denn Tiere, die zu Übergewicht neigen, können eine größere Menge essen, ohne den Kalorienhaushalt zu sehr zu beanspruchen. Aufgrund seines intensiven Geruchs und Geschmacks wird Nassfutter von den meisten Hunden sehr gut angenommen. Auch Medikamente lassen sich hier leichter untermischen und verschwinden so oft unbemerkt im Hundemagen. Aufgrund des hohen Flüssigkeitsgehalts können angebrochene Dosen nur wenige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, denn es besteht die Gefahr, dass sich Bakterien und Mikroorganismen bilden. Eine wichtige Kennzeichnung beim Nassfutter ist der Hinweis, dass es sich um ein Alleinfuttermittel handelt. So stellt der Halter sicher, dass der Vierbeiner alle Vitamine und Mineralstoffe erhält, die er benötigt.

Mix and Match?

Theoretisch wäre auch eine Mischfütterung aus Trocken- und Nassfutter möglich. Hierbei ist jedoch genau darauf zu achten, dass der Energiebedarf des Hundes insgesamt nicht überstiegen oder unterschritten wird und die Fütterung in regelmäßigen Rhythmen stattfindet. Für sensible Hundemägen empfiehlt sich die Mischfütterung nicht. Sie können mit Durchfall oder anderen unerwünschten Symptomen auf zu viel Abwechslung im Napf reagieren.
Ob Nass- oder Trockenfutter die bessere Wahl ist, kommt somit auf die individuellen Bedürfnisse von Hund und Halter an. Ausschlaggebend für Qualität und eine gesunde Ernährung sind die Inhaltsstoffe sowie die Rezeptur des Futters.


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